Nonnweiler
Ein Hunsrück-/Hochwalddorf im Wandel der Zeit.
Postkarten, Erzählungen, alte Fotos und mehr!
Gesammelt, erstellt und
kommentiert von: Andreas Lauer
Nur wer die Vergangenheit kennt, der kann Gegenwart und Zukunft verstehen!
Das ist das Motto unter welchem ich meine Sammlung an alten Fotos, Ansichtskarten, Lithographien, Prospekten, Festschriften aber auch Anekdoten und Erzählungen über unseren Heimatort Nonnweiler stellen möchte. Sehr schön hat es auch der österreichische Schriftsteller Stefan Zweig (1881 bis 1942) formuliert, indem er schrieb: „Wer seine Wurzeln nicht kennt, kennt keinen halt“. Denn jedes Dorf lebt vom Kennen und Erleben der eigenen Geschichte, so auch unser Heimatort Nonnweiler.
Vieles wie wir es heute kennen ist aus der Tradition über Jahrhunderte gewachsen oder hat sich im Laufe der Jahre entwickelt. In den vergangen Jahrhunderten, unter dem Dach der Großfamilie lauschten die Jungen den Geschichten der Alten. So wurden Geschichten und Geschichte von Generation zu Generation weiter getragen. In unserer heutigen individuellen Zeit ist dies zur Seltenheit geworden. Gerade in unserem Dorf ist durch den Zuzug vieler Auswärtiger das Zusammengehörigkeitsgefühl nicht mehr so stark ausgeprägt, wie dies Jahrzehnte vorher der Fall war. Die Zahl der Familien die über Generationen in Nonnweiler lebten und sich als echte Ur- Nonnwella Bürger fühlen, wird immer geringer. Früher kannte jeder jeden im Dorf, heute kennt man seine nächsten Nachbarn kaum noch. Zuviel (Lokal-) Patriotismus der früher zwischen den einzelnen Dörfern herrschte ist nicht gut, jedoch die heutige Gleichgültigkeit einiger Zeitgenossen ist genauso abträglich.
Dabei kann das Auffrischen von Erinnerungen, kann Geschichte so schön und spannend sein. Wie schrieb der US-amerikanische Schriftsteller und Literatur Nobelpreisträger William Faulkner (1897 bis 1962): „Das Vergangene ist nicht tot; es ist nicht einmal vergangen“. Vom ersten Bundespräsidenten Theodor Heuss (1884 bis 1963) stammt das Zitat: „Nur wer weiß, woher er kommt, weiß, wohin er geht“. Zum Thema Tradition schrieb Gustav Mahler (Österreichischer Komponist, 1860 bis 1911): „Tradition ist nicht die Anbetung der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers“.
Oder aber wie es im Volksmund heißt: „Erinnerungen sind die Zinsen des Lebens!“. Darum lassen Sie ihre Erinnerungen in sich aufleben.
Sollte jedoch jemand der Meinung sein, die hier geschilderten Ereignisse entsprächen nicht den Tatsachen und seien unwahr, oder enthalten irgendwelche Angaben über Personen mit denen diese nicht einverstanden sind, bitte ich Sie um umgehende Mitteilung der Änderungswünsche.
Ich habe nach bestem mir bekanntem Wissen, die Inhalte dieser Internetseite zusammengetragen. Die ältesten Bilder unseres Dorfes sind weit über hundert Jahre alt. Viele Häuser sind verschwunden oder wurden im Krieg zerstört. Die Aufnahmen wurden von einfachen Menschen mit teilweise primitiven Fotoapparaten gemacht, sind vergilbt oder unscharf. Bedenkt man jedoch das bis zum Ende des zweiten Weltkrieges ein Fotoapparat ein Luxusgut war, so hat jedes dieser Fotos unsere volle Aufmerksamkeit verdient.
Mit dem Ableben unserer älteren Mitbürger gehen viele dieser Bilder, Erinnerungen und Erzählungen sowie andere Zeitdokumente oft für immer verloren. Mitbürger wie Franz Johann, Antonius Jost, Hans Josef Barth, August Meter und Helmut Ludwig die sich der Heimatgeschichte unseres Dorfes verschrieben hatten, weilen nicht mehr unter uns.
Um dieser Entwicklung entgegen zu wirken, habe ich unter Mithilfe von Andreas Gärtner damit begonnen, alte Fotos, Ansichtskarten, Zeitungsartikel, etc. zu archivieren und zu digitalisieren um diese Seiten zu erstellen. Daher suche ich noch alte Fotos von weltlichen und kirchlichen Festen, wie Kirmes, Fastnacht, Seifenkistenrennen, Fronleichnam, Primiz, Einführung von Pastören, Menschen, Klassenfotos, Einweihung von Schule und Kindergarten. Ebenso alte Orts- und Straßenansichten, Geschäfte, Wirts- und Kurhäuser, Freibad am Weiher, Kapelle gegenüber Parkschenke, NS-Zeit, Zerstörung und Wiederaufbau im Kriege, größere Baumaßnahmen usw.. Einfach alles über unser Nonnwella. Auch Rückmeldungen, oder Einträge in unser Gästebuch erfreuen uns. Da eine solche >Internetseite< eine ewige Baustelle darstellt, werden wir die Seiten natürlich im Laufe der Zeit immer wieder ergänzen und aktualisieren. Themen wie der Bau der Autobahn sowie der Talsperre, Schule und Kindergarten, Gewerbe und Vereine, aber auch Klassenfotos einzelner Jahrgänge werden noch in nächster Zeit ihren Platz auf dieser Homepage finden. Daher bitte ich Sie, sollten sich noch interessante Zeitdokumente in ihrem Besitz befinden, unterstützen Sie mich beim Aufbau dieser Seiten.
Ihr Andreas Lauer
Bild des Monats Dezember 2024
Das Bild des Monats Dezember 2024 zeigt ein Foto eines LKW-Unfalls des englischen Zirkus >Billy Smart< vom Dienstag, 08.Mai 1979 in der Trierer Straße, in der Höhe des Hauses Hoffmann. Der Zirkus >Billy Smart< war in den sechziger und siebziger Jahren sehr bekannt, da des öfters Shows von ihm im Fernsehen übertragen wurden. Der LKW hatte bei dem Unfall Bremsversagen und versuchte zuerst in der Höhe des Josefshauses halt zu bekommen, indem die dortige kleine Mauer und Eingangstreppe touchierte. Danach lenkte der Fahrer zur Gegenseite und nutzte die dortige Mauer wie eine Rampe und brachte den LKW zum stehen. Das kuriose an dem Unfall war, der Lkw hatte vier Elefanten geladen. Diese hielten sich noch einige Tagen auf den Wiesen bei Mariahütte auf, bevor sie am Bahnhof Nonnweiler per Bahn abtransportiert wurden. Dazu einige Fotos später einmal.